Beratung und Interim-Management

Zu allen Themen rund um den Einkauf in mittelständischen Unternehmen

Ich unterstütze mittelständische Unternehmen in allen Belangen des Einkaufs. Als Berater oder Interim-Manager stehe ich Ihnen zur Seite, um Ihre Herausforderungen im Einkauf erfolgreich zu bewältigen. Mit meiner umfangreichen Erfahrung und einer Vielzahl erfolgreich umgesetzter Einkaufsprojekte bringe ich das nötige Fachwissen mit, um Ihre spezifischen Anforderungen zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Im Folgenden finden Sie Beispiele von Projekten, für die ich beauftragt war, weiter unten können Sie Referenzen (Direktlink zu Referenzen) finden. Zu meinen Branchen zählen der Maschinenbau, die Elektroindustrie, die optische Industrie und die Medizintechnik. Die Unternehmen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, beschäftigen zwischen 20 und 3.500 Mitarbeiter. Ich verfüge über umfassende Kenntnisse in verschiedenen Warengruppen, darunter Mechanik (Dreh-, Fräs-, Blech- und Gussteile, z.B. aus Aluminium, Edelstahl oder Kunststoffen), Elektronik (Leiterplatten, aktive und passive elektronische Bauteile, Kabel), Optik (Linsen, Objektive, Spiegel, Strahlteiler, Prismen) oder elektromechanische Baugruppen (z.B. Wickelgüter).

Beispiele für abgeschlossene Projekte

Teamstrukturen im Einkauf

Interim-Teamleitung

In einem Maschinen­bau­unter­nehmen wurde ich mit der Interim-Team­leitung des 14-köpfigen operativen Einkaufs betraut. Im Jahr zuvor hatte der vorherige Team­leiter fast das gesamte Team verloren, und mehr als die Hälfte der Mit­arbeiter war seit weniger als sechs Monaten im Unter­nehmen. Trotz einer ent­spannten Lage auf den Beschaf­fungs­märkten gab es über 80 Fehl­teile. Es war dringend erforderlich, Stabilität her­zu­stellen und die Anzahl der Fehl­teile zu redu­zieren. Gemein­sam mit dem Team optimierten wir zahl­reiche Prozesse und Schnitt­stellen. In dieser Zeit kam es zu keinen weiteren Kündi­gungen. Wir konnten sowohl die Fehl­teile als auch die verspä­teten Liefe­rungen um zwei Drittel redu­zieren. Sechs Monate später wurde ein neuer Team­leiter einge­stellt und erfolg­reich einge­arbeitet, wodurch das Mandat erfolg­reich abge­schlossen wurde.


In meiner interim­weisen Rolle als Leiter einer Einkaufs­ab­teilung bei einem Her­steller innovativer elektro­nischer Geräte richteten wir die Team­struktur grund­legend neu aus. Wir schufen beispiels­weise einen operativen Einkauf, den wir mit der vertriebs­seitigen Auftrags­abwicklung verschmolzen. Auch das Lieferanten­portfolio wurde umfassend über­arbeitet. Wir redu­zierten die Anzahl der Liefe­ranten und ermöglich­ten es großen System­liefe­ranten, viele Aufgaben eigen­ständig zu über­nehmen. Darüber hinaus implemen­tierten wir verschie­dene Maß­nahmen, um uns gegen die Risiken bei der Beschaffung von Elektronik­bauteilen abzu­sichern. Diese neuen Strukturen erwiesen sich während der Chip­krise im Jahr 2021 als äußerst robust. Trotz der Tat­sache, dass ein Gerät aus über 1500 Einzel­teilen besteht, erlebte das Unter­nehmen im Gegen­satz zu Mit­bewerbern keine Eng­pässe und konnte den Umsatz in dieser Zeit sogar verdoppeln.

ERP-Systeme

ERP-Systeme

Für ein schnell wachsen­des Startup sollte ein ERP-System ausge­wählt und imple­mentiert werden. Meine Auf­gabe bestand darin, ein geeig­netes System zu finden und die Projekt­leitung für die Ein­führung zu über­nehmen. Anhand der An­for­de­rungen der Fach­ab­teilungen recher­chierte ich geeignete Sys­teme und stellte Preis­anfragen. Die viel­ver­sprechendsten Sys­teme ließ ich mir von den An­bietern demons­trieren. Die drei besten An­bieter wurden einge­laden, ihre Systeme live vorzu­führen. Zu­dem wurden Standard­prozesse mit den Fach­abteilungen durch­ge­spielt. Jede Fach­ab­teilung erhielt während der De­mons­tra­tion einen Frage­bogen, um die Teil­pro­zesse zu be­werten. Die Auswahl des besten Systems erfolgte gemein­sam mit der Geschäfts­führung. In der Ein­führungs­phase identi­fi­zierte ich not­wendige System­an­passungen und steuerte die Program­mierung. Zu meinen weiteren Auf­gaben gehörten die Ko­ordi­nierung der Doku­mentation sowie des Ein­spielens der Stamm­daten. Die Gesamt­kosten des Projekts lagen 15 % unter dem Budget und der Zeit­plan für die Ein­führung wurde eingehalten.


In einem anderen Projekt übernahm ich die Teil­projek­tleitung für den Einkauf beim Wechsel des ERP-Systems auf MS Dynamics 365 Finance & Operations. Gemein­sam mit dem Einkauf­steam identi­fi­zierte ich not­wendige Anpas­sungen am System, steuerte die Program­mierung und die Tests und gab schließ­lich die Anpas­sungen zur Frei­gabe. Darüber hinaus koordi­nierte ich die Daten­übernahme, die Doku­mentation sowie die Schulungs­maßnahmen für die 25 Mit­arbeiter. Ab drei Wochen vor dem Go-Live fanden tägliche Schu­lungen für alle Einkaufs­mit­arbeiter statt, sodass sie in der Lage waren, dieses komplexe System sicher zu bedienen.

Prozessoptimierung

Prozesse

In einem mittel­ständischen Groß­unter­nehmen wurden Lieferanten­rechnungen, die von den Bestellungen oder dem Waren­eingang abwichen, nicht auto­matisch von SAP frei­gegeben. Statt­dessen mussten sie manuell über­prüft werden. Da dies bei einer Viel­zahl von Rech­nungen der Fall war, wollte die Einkaufs­leitung mehr darüber erfahren und mögliche Prozess­optimierungen in Betracht ziehen. Zu diesem Zweck führte ich über mehrere Wochen Daten­erhebungen durch und klassi­fizierte die Preis­abweichungen. Im Anschluss daran analysierte ich die gesammelten Daten und erstellte aussage­kräftige Statistiken. Auf dieser Grund­lage entwickelte ich Handlungs­empfehlungen, die erfolg­reich vom Kunden umgesetzt wurden.


Im Rahmen mehrerer Projekte habe ich mich intensiv mit prozess­relevanten Themen beschäftigt, die für Zerti­fizierungen von Bedeutung sind. Nach dem Abschluss einer Fort­bildung zum internen Auditor führte ich alle internen Audits für ein Unternehmen durch, um die ISO 9001-Zertif­izierung vorzubereiten. In einem Medizin­technik­unternehmen war ich maßgeblich an der Erstellung der Standard Operating Procedures (SOPs) gemäß ISO 13485 beteiligt. In einem weiteren Projekt wählte ich eine Software zur Prozess­visualisierung aus und stellte die Prozesse mithilfe der Software Signavio gemäß BPMN 2.0 dar.

Verzahnung von Entwicklungs- und Einkaufsabteilung

Wachstum ermöglichen

Ein Medizin­technik-Startup mit 50 Mitarbeitern hatte einen innovativen Herz­katheter entwickelt. Bisher wurden die Komponenten von verschiedenen Lieferanten bezogen, während die Geräte in Eigen­fertigung montiert wurden. Das Ziel war es, einen robusten Einkaufs­prozess mit geeigneten Lieferanten aufzubauen, um eine zuverlässige Versorgung bei kontinuierlich steigenden Mengen sicher­zu­stellen. Dazu war es notwendig, einen System­lieferanten für die Geräte zu identi­fi­zieren. Für die Gespräche mit den Lieferanten ent­wickelten wir gezielte Strategien. Zudem beriet ich das Unternehmen über die Notwendigkeit von Verträgen, wie beispiels­weise Quali­täts­sicherungs­ver­einbarungen, Rahmen­verträge und Mengen­kontrakte, und unterstützte bei der Erstellung dieser Verträge. Darüber hinaus gab ich Empfehlungen zur zukünftigen Struktu­rierung des Einkaufs­teams, um ein erfolg­reiches Wachstum zu ermöglichen.


Um Komponenten serien­sicher und kosten­effizient einkaufen zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Spezi­fikationen dies zulassen. Dieses Thema hat für mich eine heraus­ragende Bedeutung, weshalb es in meinen Schulungen ausführlich behandelt wird. Auch im Rahmen von Projekten bemühe ich mich stets, meine Erfahrungen ein­zu­bringen und das Bewusst­sein in den Unternehmen zu schärfen, wann immer es möglich ist.

Einkaufskosten senken

Einkaufskosten senken

Ein Maschinen­bau­unter­nehmen erhielt von einem Liefe­ranten eine voll­ständig montierte Bau­gruppe, jedoch waren die Kosten zu hoch. Bei der Analyse stellten wir fest, dass einigen Sub­liefe­ranten lang­fristige Zusagen fehlten, was dazu führte, dass notwendige Inves­ti­tionen zur Kosten­senkung nicht getätigt wurden. Daraufhin schlossen wir gemeinsam lang­fristige Rahmen­verträge ab, die zu einer Redu­zierung der Preise führten. Zusätz­lich initiierte ich Projekte zur Evaluierung neuer Fertigungs­verfahren für die Herstellung einzelner Komponenten, um die Kosten weiter zu senken. Beispiels­weise ließen wir Material­änderungen testen, um auf die kost­spielige Beschichtung der Teile verzichten zu können.


Ein Startup hatte eine elektro­mechanische Baugruppe auf den Markt gebracht, die sehr erfolg­reich war. Für die zweite Generation war das Ziel, das Produkt sowohl zu verbessern als auch kosten­günstiger zu gestalten. In diesem Projekt übernahm ich die Verant­wortung für den Einkauf. Wir setzten uns das ambitio­nierte Ziel, die Kosten zu halbieren. Mithilfe von Werk­zeugen der Wert­analyse unter­suchten wir, welche Funktionen des Produkts für die Kunden tatsäch­lich einen hohen Wert hatten. Gemeinsam mit der Entwicklungs­abteilung und den Lieferanten suchten wir nach Einspar­möglichkeiten. So konnten wir beispiels­weise das Fertigungs­verfahren für das Gehäuse verändern. Beim Verguss fanden wir eine Verguss­masse, die automatisiert verarbeitet werden konnte. Wir konnten das Design so anpassen, dass auch weitere manuelle Montage­schritte entfallen konnten. Zudem erzielten wir durch den Abschluss von Rahmen­verträgen erhebliche Kosten­einsparungen. So wurden unsere Kosten­senkungs­ziele voll­ständig erreicht.

Liefersicherheit gewährleisten

Liefersicherheit gewähr­leisten

Die Tätigkeit fand bei einem Sensor­hersteller statt. Die Chip-Krise im Jahr 2021 führte dazu, dass wichtige Elektronik­komponenten nicht mehr verfügbar waren, wodurch geplante Produktions­mengen nicht erreicht werden konnten. Das Ziel war es, die Beschaffungs­situation im Bereich Elektronik so zu optimieren, dass möglichst viele Produkte ausgeliefert werden konnten. Im Rahmen des Projekts arbeitete ich eng mit den Taskforces der verschiedenen Produkt­gruppen zusammen, um die Vorgehens­weise abzustimmen. Täglich führten wir Gespräche mit Bauteile­herstellern und Distributoren, um Lieferungen abzustimmen und Themen zu eskalieren. In Kooperation mit der Entwicklungs­abteilung suchten wir nach alterna­tiven Bauteilen. Wenn keine anderen Lösungen verfügbar waren, kauften wir auch Bauteile bei Chip­brokern zu. Als Ergebnis konnte die Beschaffungs­situation spürbar verbessert werden, und es gelang sogar, ein neues Produkt einzu­führen, das sofort in großen Stück­zahlen produziert wurde.


Mein Kunde ließ eine komplexe opto­elektronische Baugruppe von einem ausländischen Lieferanten extern fertigen. Es traten zahl­reiche Probleme auf, sodass die geforderten Stück­zahlen bei weitem nicht erreicht werden konnten. Da die Baugruppe in nahezu allen Highend-Systemen integriert war, mussten wichtige Kunden­aufträge verschoben werden. Ich wurde beauftragt dafür zu sorgen, dass die Liefer­mengen so schnell wie möglich erhöht werden. Insgesamt führte ich zehn Besuche beim Lieferanten durch, aus denen zahl­reiche Maßnahmen resultierten, die ich bei den Folge­besuchen nach­verfolgte. Innerhalb weniger Monate konnten die Liefer­mengen mehr als verdoppelt werden.

Das sagen die Kunden

  • Balluff GmbH

    Herr Siegfarth war bei uns als Critical Parts Manager für elektronische Bauteile tätig. Er brachte viel Wissen mit und arbeitete sich schnell in unsere Prozesse ein. Seine effiziente Arbeit trug maßgeblich dazu bei, dass sich die Materialverfügbarkeit innerhalb weniger Wochen deutlich verbesserte.

    Katrin RegerDirector Purchasing Electronics and Mechanics
    Balluff GmbH
  • Wiferion GmbH

    Herr Siegfarths ganz­heitliche Konzepte, die sich nicht nur auf den Einkauf beschränken, sondern zusätzlich beispiels­weise Entwicklungs­teams einbinden, brachten unser Unter­nehmen entscheidend voran. Zusätzlich über­trugen wir ihm die Verant­wortung für die Auswahl und Ein­führung eines ERP-Systems, was er exzellent bewerk­stelligte.

    Florian ReinersMitgründer und Geschäftsführer (CEO)
    Wiferion GmbH
  • SCANLAB GmbH

    Wir haben mit Herrn Sieg­farth bereits in der Vergangen­heit im Bereich Einkauf erfolg­reich zusammen­gearbeitet. Im letzten Projekt hat er die internen und vor allem die externen Abläufe ana­lysiert, Maß­nahmen ab­ge­leitet und diese auch erfolg­reich umgesetzt. Wir schätzen seine zuver­lässige, gewissen­hafte und engagierte Arbeits­weise. Wir werden auch zukünftig bei Bedarf gerne auf die Unter­stützung von Herrn Siegfarth zurück­greifen.

    Christian HuttenloherGeschäftsführer (COO)
    SCANLAB GmbH

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